Impressum      Datenschutzerklärung     

Symptome/Beschwerden

Durch die Lücke in der Bauchwand wölben sich Organe und Strukturen aus dem Innenraum des Bauches vor. Das Bauchfell (Peritoneum) bildet dabei den Bruchsack; der Bruchinhalt besteht in den meisten Fällen aus Dünndarm (jedoch können auch andere Organe oder Gefäße durch die Bruchlücke hindurch treten). Ab einer gewissen Größe der Bruchgeschwulst bemerkt der Patient eine Vorwölbung im Bereich der defekten Bauchwand. Die Hernie kann sowohl völlig schmerzfrei, unangenehm, aber auch extrem schmerzhaft empfunden werden.

Typische Zeichen sind:

  • Sichtbare Vorwölbung in der Leiste oder der übrigen Bauchwand
  • Schmerzen (ziehend, brennend, dumpf, stechend) oder ein unangenehmes Gefühl im Bereich der Vorwölbung (mit oder ohne Ausstrahlung in die Umgebung, z. B. Hoden)
  • Völlegefühl

Inkarzeration
Als Inkarzeration (von lat. carcer- „Umfriedung“ ,“Gefängnis“) wird in der Medizin das Einklemmen von Gewebe bezeichnet. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise ein Teil des Darms durch das Vorhandensein einer Hernie abgeklemmt wird. Hierdurch kann Kot oder Gas im entsprechenden Darmabschnitt eingeschlossen, sowie die Passage des Nahrungsbreis beeinträchtigt oder unterbunden werden. Des Weiteren kann durch die Einklemmung die Blutzufuhr und damit die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des Gewebes gestört sein, was bis zum Absterben der betroffenen Regionen führen kann. Eine Inkarzeration gilt - je nach Art des eingeklemmten Gewebes – als gefährliche Komplikation, die einer raschen operativen Behandlung bedarf.